Eine Liposuktion (Fettabsaugung) ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem überschüssiges Fettgewebe unter der Haut aus bestimmten Körperbereichen entfernt wird. Dies geschieht in der Regel durch das Einführen einer dünnen Kanüle, die das Fettgewebe absaugt. Vor allem Frauen, aber auch immer mehr Männer, leiden an sport- und diätresistenten Fettdepots an bestimmten Körperregionen, welche zu einer eingeschränkten Lebensqualität führen.
Es handelt sich bei der Liposuktion um einen invasiven Eingriff, der mit Risiken und möglichen Komplikationen verbunden sein kann. Deshalb ist es ratsam, sich vor einer Fettabsaugung von Fachärztinnen und -ärzten für Plastische und Ästhetische Chirurgie beraten zu lassen.
Eine Liposuktion erfolgt ebenfalls beim Lipödem. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat beim Lipödem Grad 3 konkrete Vorgaben definiert, unter welchen Voraussetzungen der Eingriff durchgeführt und durch die Kostenträger finanziert werden kann. So darf eine Liposuktion bei einem BMI unter 35 kg/m2 durchgeführt werden. Ab einem BMI von 35 kg/m² soll zusätzlich zur Liposuktion die Adipositas behandelt werden. Für Betroffene mit einem BMI über 40 kg/m² gilt, dass zunächst die Adipositas behandelt und keine Liposuktion durchgeführt werden soll.