SHG LiLy Chemnitz

Selbsthilfegruppe für betroffene Frauen mit Lipödem / Lymphödem / Lipolymphödem


Das Lymphödem

Ein Lymphödem entsteht durch eine vermehrte Ansammlung von eiweißhaltiger Flüssigkeit im Gewebe. Die Lymphflüssigkeit kann durch das geschädigte Lymphsystem nur unzureichend abtransportiert werden und staut sich deshalb. Ein Lymphödem kann grundsätzlich in allen Körperregionen auftreten, betrifft aber beim Großteil der Erkrankten die Beine.

In vielen Fällen treten beim Lymphödem zwar keine Schmerzen auf, es kommt aber zu starken Schwellungen mit Spannungsgefühl in den Bereichen, die oft große Bewegungseinschränkungen und weitere Komplikationen nach sich ziehen können.

Lymphödeme betreffen Frauen und Männer, wobei die Zahl der erkrankten Frauen höher ist. Die häufigsten Auslöser für Lymphödeme liegen in vorangegangenen Erkrankungen. Wesentlich seltener ist eine angeborene Veranlagung. Ein Lymphödem tritt nicht unmittelbar nach einem Eingriff am Lymphsystem auf. Oft geschieht das erst Jahre später, also extrem zeitversetzt. So kann es vorkommen, dass die Erkrankung nicht gleich als Lymphödem erkannt wird. In der Zeit, die dann ohne eine entsprechende Therapie verstreicht, kann sich der Zustand des Lymphödems negativ verändern und eine nachfolgende Therapie erschwert werden.
 

Die Stadien eines Lymphödem
 

Stadium 0:

 

Die Lymphgefäße sind zwar schon geschädigt, es tritt aber noch keine sichtbare Schwellung auf.
 

Stadium 1:
 

Im Laufe des Tages können Schwellungen auftreten, die sich aber durch Hochlagerung oder über Nacht wieder zurückbilden.
 

Stadium 2:

 

Die Schwellung ist dauerhaft und es zeigen sich erste Verhärtungen des Gewebes.

Stadium 3:

 

An den betroffenen Armen oder Beinen zeigen sich neben sehr starken Schwellungen auch Hautveränderungen.